Dooley’s White Choc Berry im Test: Erst stimmig, doch dann etwas zu süß

Im Zuge eines Relaunchs gegen Ende Oktober 2024 hat Familienunternehmen Waldemar Behn in Eckernförde das Sortiment von Dooley‘s auf pflanzenbasierte beziehungsweise plant-based Liköre mit cremiger Textur umgestellt. Relauncht wurde auch der Dooley‘s White Chocolate, der seitdem unter dem Namen Dooley‘s White Choc Berry läuft. An die Stelle von Sahne aus Kuhmilch sind Essenzen aus Soja und Kokosnuss gerückt. Als alkoholische Basis fungiert weiterhin ein nicht näher beleuchteter Vodka. Die weiteren Schlüsselzutaten sind weiße Schokolade und die Aromen wilder Beeren. Nach der obligatorischen Süßung wird der Likör mit einem Alkoholgehalt von 15 Prozent und ohne Farbstoff abgefüllt. Wie für pflanzenbasierte Erzeugnisse üblich muss auch dieser Likör nicht zwangsläufig vegan sein. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der Dooley’s-Übersichtsseite zu finden.

Optik / Flasche

Dooley's White Choc Berry

Zu haben ist der weiße Dooley‘s White Choc Berry in einer modernen Flasche aus trübem Weißglas. Der zylindrische Körper mit elliptischem Querschnitt ist recht hoch, dafür eher schlank. Der Boden fällt etwas breiter aus. Die eng anliegenden, rundlichen Schultern verbinden den Körper mit einem mittellangen Hals, den eine rote Metallbanderole mit goldfarbenem Markennamen umringt. Auf grünem Grund wird zudem auf die Pflanzenbasis hingewiesen.
Der Drehverschluss besteht selbst aus rot lackiertem Metall. Oben jedoch ist der Deckel grün gehalten und mit dem goldfarbenen Markennamen sowie Hinweisen auf die Pflanzenbasis versehen. Im Hals ist eine Dosierhilfe aus hellem Kunststoff integriert.
Betrachtet man die Flasche von vorne, fallen das Gründungsjahr 1999 und die stilisierte Darstellung eines Schmetterlings als Reliefprägungen auf der Höhe der Schultern auf. Das große Etikett, einerseits rot und andererseits dunkelblau, zieren der goldfarbene Markenname und erneut der Schmetterling. Mittig wird die Geschmacksrichtung in weißer Schrift genannt. Unten ist das Etikett mit einer Darstellung von weißer Schokolade und Beeren, dem Hinweis auf die Pflanzenbasis und goldfarbenen Pflanzendarstellungen bedruckt.
Das kleinere Rücketikett liefert eine knappe Beschreibung des Likörs. Unter dem Etikett befindet sich der Markenname als Reliefschrift im Glas.

Geruch / Geschmack

In der Nase wartet der Dooley‘s White Choc Berry mit weißer Schokolade und Vanille sowie mit fast an Sahne erinnernde Noten inklusive leicht seidiger Textur auf. Allmählich entwickeln sich Beeren wie Erdbeere und Blaubeere mit bisweilen „künstlichen“ Anklängen sowie leicht säuerlichem Touch. Die allgemeine Süße ist stimmig.
Geschmacklich präsentiert sich der Likör umgehend leicht viskos mit weißer Schokolade und Vanille, gefolgt von verschiedenen Beeren wie Erdbeere und Blaubeere mit leicht säuerlichem Einschlag. Insgesamt eine noch akzeptable Süße und ein gut eingebundener Alkohol mit leichter Wärme.
Den mittellangen und durchaus viskosen Nachhall prägen weiße Schokolade, Vanille und wenig Beeren. Die Süße fällt eher schwer und klebrig aus.


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Rum & Co

Empfohlene Trinkweise

Genießen lässt sich der Dooley‘s White Choc Berry pur bei Zimmertemperatur, bevorzugt aber bei leichter Kühlung.
Alternativ können mit dem Likör auch Drinks wie der von Waldemar Behn empfohlene „Blond Angel“ zubereitet werden.

Fazit

gut

Der Dooley‘s White Choc Berry ist der rein pflanzliche Nachfolger des Dooley‘s White Chocolate. Vieles macht Waldemar Behn bei dem Likör richtig, doch zuletzt beherrscht der eher süße und klebrige Abgang den Gesamteindruck.
Trotz des Verzichts auf Sahne ist eine ordentliche Viskosität gelungen. Die Geschmacksrichtung weiße Schokolade und Beeren kommt insgesamt gut und durchaus auch harmonisch zur Geltung. In der Nase können sie Beerennoten mitunter „künstlich“ erscheinen. Die Süße gefällt in der Nase und verbleibt am Gaumen akzeptabel, im Nachhall allerdings wird sie eher schwer und anders als die Aromatik noch lange haftend. Der Genuss kann wahlweise in Form eines Drinks oder pur bei leichter Kühlung. Das Design erweist sich als modern, ist aber zurückhaltend und zudem hochwertig. An die 0,7-l-Flasche gelangt der Genießer für günstige 12 Euro.

Das Sample wurde uns von Waldemar Behn ohne Vorgaben hinsichtlich einer Berichterstattung zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich

Dooley’s White Choc Berry (1 x 0,7 l)
Preis: € 11,55 (€ 16,50 / l)
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