Die derzeit in neunter Generation von Kai und Judith Elmendorf in Hamburg-Winterhude geführte Brennerei Elmendorf stellte kürzlich den Urgrossvater London Dry Gin vor. Der auf fassgereiften Korn spezialisierte Familienbetrieb setzt für seinen Gin auf eine neu entwickelte Rezeptur, der ein jahrhundertealtes Familienrezept zugrunde liegen soll. Insgesamt zwölf Botanicals aus biologischem Anbau kommen zum Einsatz. Offen kommuniziert werden Wacholder, Kardamom, Enzianwurzel, Berg-Gamander und Grapefruitminze. Für die Destillation in der neu angeschafften Brennapparatur „Henriette“, die nach einer Ahnin benannt ist, werden die Ingredienzen je nach Beschaffenheit in Neutralalkohol mazeriert oder für eine Dampfinfusion in einen Geistkorb gegeben. Das Abfüllen in Flaschen geschieht mit einem Alkoholvolumen von 42 Prozent und höchstwahrscheinlich ohne Süßung. Der Gin verfügt über eine Bio-Zertifizierung.
„Wir haben viel ausprobiert, verkostet, verworfen, verfolgt, geschmeckt und geschnuppert bis wir die perfekte Komposition aus über 12 Botanicals gefunden haben“, sagt Destillateur Kai Elmendorf, der gemeinsam mit seiner Frau Judith in neunter Generation die Brennerei Elmendorf führt. „Die Flasche, die wir heute in den Händen halten, hat über ein Jahr Tüftelei gebraucht. Schlussendlich ist natürlich neben der Rezepturentwicklung, auch die Installation einer Destille mit der zugehörigen Technik ein gutes Stück Arbeit.“
Der Urgrossvater London Dry Gin ist in erster Linie über die Brennerei Elmendorf und den ausgewählten Handel erhältlich. Preislich liegt die 0,5-l-Flasche bei 42 Euro.
Gewidmet ist der Gin dem Ur-ur-ur-ur-Großvater der aktuell neunten Generation. Dieser soll um 1770 den Steinhäger in Steinhagen in Westfalen erfunden haben.
Quelle: Brennerei Elmendorf