Im Winter 2015 / 2016 wurde der August Gin in der Stadt Augsburg geboren. Das von Christoph Peter Steinle geführte Unternehmen Spin & Gin lässt ihren nach Kaiser Augustus, der im Jahr 15 vor Christus mit der Errichtung eines Militärlagers den Grundstein für die Stadt Augsburg legte, benannten London Dry Gin in einer nicht bekannten Brennerei im bayerischen Schwaben herstellen. Ihren Weg in den Gin finden unter anderem die Botanicals Wacholder, Schlehe, Koriander, Angelika, Orangenschalen, Kardamom, Zimt und Muskat. Als Schlüsselzutat werden Späne der Zirbelkiefer eingesetzt. Auf die Mazeration der Gewürze und Kräuter in Alkohol folgt die dreifache Destillation in nach Herstellerangaben kleinen Chargen. Das Alkoholvolumen wird bei 43 Prozent eingestellt. Mehr Informationen zur Marke und Destillerie der getesteten Spirituose sind auf der August-Übersichtsseite zu finden.
Optik / Flasche
Zu haben ist der August Gin in einer recht voluminösen Weißglasflasche in modernem Look und passablem Handling. Auffällig ist der stark abgerundete, vierkantige Körper. Sowohl der massive und standfeste Boden als auch die weiten Schultern sind ebenfalls großzügig abgerundet. Den mittellangen Hals umgibt eine dunkelblaue Banderole, versehen mit einer Holzmaserung und dem lateinischen Spruch „Nunc est bibendum“ – frei übersetzt „Jetzt lasst uns trinken“.
Verschlossen wird die Flasche von einem großen Kunstkorken, der in eine goldfarbene Metallkappe eingelassen ist.
Auch das großflächige Etikett auf der Vorderseite ist in Blau gehalten und mit einer an eine Holzmaserung erinnernden Haptik ausgestattet. Im Zentrum steht der weiße Markenschriftzug. Unten lässt sich die goldfarbene Jahreszahl „15 BC“ und damit das Gründungsjahr der Stadt Augsburg erkennen.
Das mittelgroße Label auf der Rückseite liefert auf weißem Grund verschiedene Erläuterungen zum Gin sowie die Chargennummer.
Geruch / Geschmack
Der Duft des August Gins erweist sich als mild und mittelprächtig ausgeprägt, nach zunächst herb-fruchtiger Schlehe, die auf die Note von Wacholder und die Würze von Kardamom sowie Muskat trifft. Ferner zeigen sich die Nuancen von Koriander, etwas Zitrone, Holz, Harz und weißem Pfeffer.
Geschmacklich ist der Gin weich und durchaus kräftig. Während im Hintergrund durchgehend Anklänge von Zitrus vorhanden sind, stehen die Aromen von viel Wacholder, Koriander, etwas Schlehe, frischem Holz, Kardamom, Muskat und Zimt im Vordergrund.
Im langen Nachklang bleiben die Noten von Wacholder, Schlehe, Kardamom, Koriander, wenig Zitrus und ein Hauch Zimt erhalten.
Empfohlene Trinkweise
Wie üblich für Gin wird auch der August Gin in erster Linie im „Gin Tonic“ verarbeitet. Außerdem können Longdrinks und Cocktails wie der „Gin Fizz“ oder der „Martini“ zubereitet werden. Der Hersteller empfiehlt auf seiner Website zudem den hier „Augustino“ getauften „Negroni“ sowie den „Gimlet“.
Puristen können den Gin bedenkenlos auch neat ohne Kühlung oder mit wenigen Eiswürfeln genießen.
Fazit