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Leser-Beiträge

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Ist Ihnen eine außergewöhnliche und zugleich seltene Spirituose in Besitz geraten? Oder haben Sie im Urlaub eine regionale Spezialität genießen dürfen? Dann teilen Sie doch dieses Erlebnis und diesen Genuss mit uns und verfassen Sie einen kurzen Bericht dazu – im besten Fall noch mit Bildern. Gerne werden wir Ihren Beitrag auf unserer Seite veröffentlichen. Genauso können Sie uns von einem Besuch in einer Destillerie berichten. Schicken Sie bitte zunächst eine Mail an redaktion@spirituosen-journal.de und berichten Sie uns von Ihrer besonderen Spirituose. Handelt es sich um ein faszinierendes Getränk, können Sie in Ruhe auch einen Bericht nach Ihren Vorstellungen verfassen.

Jameson

Marke: Jameson

„Sine Metu“, lateinisch für „Ohne Furcht“, ist das Motto im Wappen der Familie Jameson, die den Leitspruch für ihre Tapferkeit im Kampf gegen Hochseepiraten im 16. Jahrhundert verliehen bekam. John Jameson begann im Jahre 1780 mit dem Herstellen von Whiskey und gründete „ohne Furcht“ als schottischer Einwanderer eine Destillerie in Dublin, dem Herzen der irischen Whiskey-Produktion. Und er hatte Erfolg. Noch heute steht sowohl das Familienwappen als auch das Qualitätssiegel „JJ&S“ (John Jameson & Sons) auf der Flasche. Jameson ist der meistverkaufte irische Whiskey weltweit und steht somit wie keine andere Marke für den irischen Whiskey.

Beefeater

Marke: Beefeater

Im Jahr 1876 erfand der Apotheker James Burrough in seiner Chelsea Distillery den Gin „Beefeater“. Der Name spielt auf die Yeomen Warders an, den Torwächtern des Towers of London. Diese hatten in der Bevölkerung den Spitznamen Beefeater, da Sie teilweise mit Rindfleisch entlohnt wurden.

Ballantine's

Marke: Ballantine’s

George Ballantine eröffnete 1827 seinen ersten eigenen Lebensmittelladen im Herzen Edinburghs, mit dem er sich hauptsächlich auf den Verkauf von Whisky spezialisierte. Durch die innovative Auslieferung mit dem Zug etablierte sich der Laden als zuverlässiger Vertrieb von Malt Whiskys. 1867 eröffnete Ballantine mit seinem Sohn unter dem bis heute gebräuchlichen Namen „George Ballantine & Son“ sein erstes großes Geschäft in Edinburgh und einen zweiten Laden in Glasgow, mit dem er pro Jahr über 90.000 Liter Whisky verkaufte. Durch die große Bekanntheit wurde Ballantine´s vier Jahre nach dem Tod von George Ballantine im Jahre 1891 zum Hoflieferanten von Queen Viktoria und König Edward VII. Die folgenden Generationen von Master-Blendern – in der 180-jährigen Geschichte arbeiteten bei Ballantine’s bisher fünf – entwickelten neben dem Ballantine´s Finest, auch Blended Scotch Whiskys im Alter von bis zu 30 Jahren und höher und etablierten Ballantine´s so als feste sowie breit aufgestellte Größe auf dem Whisky-Markt. 1938 wurde Ballantine´s als Ehrenauszeichnung ein Wappen von Lord Lyon verliehen. Heute gehört „George Ballantine & Sons“ zu Chivas Brothers beziehungsweise zur Pernod Ricard Gruppe.

Marke

Marke: Octomore

Den heute bekannten Whisky unter dem Markennamen Octomore gibt es seit dem Jahr 2008 von der Bruichladdich Distillery auf der schottischen Insel Islay. Ursprünglich war Octomore der Name einer im Jahr 1816 von George Montgomery bei der Ortschaft Port Charlotte gegründeten Whiskybrennerei und Farm, die allerdings bereits 24 Jahre später wieder geschlossen wurde. In 2002 startete Bruichladdich mit der Entwicklung einer Range sehr stark getorfter Whiskys mit dem Namen Octomore. Die Edition 1.0 erschien im Jahr 2008.

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Licor 43

Licor 43: Süßes aus Spanien

Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts erwarb die spanische Familie Zamora die Rechte an der Rezeptur des noch aus der Antike als Liqvor Mirabilis bekannten Likörs. In den Jahren danach wurde die Rezeptur weiterentwickelt und der Name in Licor 43 umbenannt. Seit 1946 ist der von der Familienbrennerei Diego Zamora produzierte Likör am Markt. In den 1960er-Jahren folgte der internationale Durchbruch unter anderem in Deutschland. 2016 startete eine Sortimentserweiterung.

Marke

Monkey 47: Der Kultgin aus dem Schwarzwald

Der britische Offizier Montgomery Collins der Royal Air Force wurde nach Ende des zweiten Weltkriegs in Berlin stationiert. Zusätzlich zu seinen Tätigkeiten als Offizier engagierte er sich beim Wiederaufbau des Berliner Zoo’s und übernahm auch die Patenschaft eines Affen, welchen er Max taufte. Später ließ sich Montgomery Collins im Schwarzwald nieder, eröffnete einen Landgasthof und kreierte einen Gin, den er unter dem Namen „Max the Monkey“ führte. Dieser Gin wurde jedoch nie in größerem Stil produziert. Erst im Jahr 2006 tauchten eine Flasche des Gins und ein Brief auf, in dem die Originalrezeptur von Montgomery Collins niedergeschrieben stand. Alexander Stein, Sohn einer deutschen Weinbrand-Familie, nahm sich dieser Rezeptur an und gründete mit Christoph Keller, Inhaber und Destillateur der Edelobstbrennerei Stählemühle, die Black Forest Distillers GmbH, um diesen alten Gin leicht angepasst wiederauferstehen zu lassen. Im Jahr 2010 folgte die Markteinführung mit zunächst 2500 Flaschen. Mit dem Jahreswechsel 2015/2016 ging der Mehrheitsanteil an der Marke an Pernod Ricard. 2020 folgte die komplette Übernahme.

Ardmore

Marke: The Ardmore

Die Ardmore Destillerie wurde 1898 von Adam Teacher in Kennethmont, im Council Aberdeenshire, am nordöstlichen Rand der schottischen Highlands gegründet. Sie hat keinerlei Bezug zu einer älteren gleichnamigen Destillerie auf der Insel Islay, die 1837 mit der Lagavulin Destillerie zusammengelegt wurde. Im Laufe der Zeit wechselte mehrmals der Besitzer der Destillerie. Heute ist sie im Besitz von Beam Suntory. Das Symbol der Ardmore Destillerie ist ein Steinadler, der die meisten Flaschen und Etikette schmückt und für die Herkunft und Tradition der Destillerie stehen soll. Darüber hinaus engagiert sich Ardmore in der Royal Society of Protection of Birds (RSPB), um den Fortbestand des gefährdeten Steinadlers zu schützen. Ein Teil des produzierten Whiskys wird für Blends wie den Teacher’s Highland Cream verwendet. Im Jahr 2014 startete eine Modernisierung des Portfolios: das bisherige Aushängeschild, der Ardmore Traditional Cask, machte dem neuen Ardmore Legacy Platz.

Balvenie

The Balvenie: Tradition aus Dufftown

Die Marke Balvenie wurde 1892 mit dem Bau der gleichnamigen Destillerie durch William J. Grant ins Leben gerufen. Wie schon bei seiner Glenfiddich Distillery wählte Grant die schottische Stadt Dufftown als Standort. Die Brennerei betont die Tradition und den Einsatz von Handarbeit, für die anteilig noch eigene Gerste angebaut und ein fünfköpfiges Team sogenannter Craftsmen beschäftigt wird.

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Marke

Marke: Maya Gold

Maya Gold ist ein Tochterunternehmen der „Iidea Company“ mit Vertriebsstellen in Amsterdam, Kalifornien und Hong Kong. Von hier wird der Handel in alle Teile der Welt organisiert. Die „Iidea Company“ produziert in Santa Maria Tequepexpan, in der Nähe von Guadalajara, im mexikanischen Bundesstaat Jalisco, dem Herzen der mexikanischen Tequila-Produktion. Hergestellt werden ausschließlich organische Agavenprodukte wie Sirup und Tequila, die verschiedene international anerkannte Zertifikate erhalten haben (ECOCERT, BCS-Öko, IBD, Naturland, HALAL, USDA usw.). Die „Iidea Company“ ist Mexicos größter Hersteller von organischen Agavenprodukten.

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Marke

Marke: Saffron

Hinter der Marke Saffron steckt die im Jahr 1874 gegründete Brennerei Gabriel Boudier in Dijon, Frankreich. Die Markteinführung des Saffron Gins erfolgte im Jahr 2008.

Kilchoman

Marke: Kilchoman

Die Kilchoman Destillerie wurde im Jahr 2005 auf der Insel Islay eröffnet. Eine Besonderheit bei Kilchoman ist der eigene Anbau von Gerste, was nur wenige schottische Destillerien machen und zum Beinamen „Farm Distillery“ führt. Die eigene Gerste findet Verwendung in der Whiskyreihe „100% Islay“, für übrige Whiskys wird Gerste auf der Insel Islay zugekauft. Seit 2011 verfügt die Brennerei über eine eigene Abfüllanlage.

Four Roses

Marke: Four Roses

Paul Jones Jr. und sein Vater stellten den ersten Whiskey bereits 1860 in Atlanta her. Aufgrund der Prohibition siedelten sie allerdings 1884 in den US-Bundesstaat Kentucky um und etablierten den Markennamen Four Roses 1888, bevor im Jahr 1911 in Lawrenceburg eine Destillerie im spanischen Missionarsstil erbaut wurde, in der der Four Roses Kentucky Straight Bourbon Whiskey bis heute hergestellt wird. Der Name Four Roses geht der Legende nach auf eine Verlobung Paul Jones Jr.’s mit einer Südstaatenschönheit zurück, die ihm versprach bei der Hochzeit einen Ansteckstrauß aus vier roten Rosen zu tragen. Die Destillerie entwickelte sich prächtig und überstand auch die Zeit der Prohibition bis sie 1943 an ein kanadisches Unternehmen verkauft wurde. 2002 wurde die Firma an die japanische Kirin Brewery Company verkauft. Die Marke ist bis heute vor allem auf dem europäischen Markt sehr erfolgreich und verarbeitet am Tag circa 100 t Getreide. Der Four Roses Yellow Label und der Four Roses Single Barrel werden in Deutschland von Pernod Ricard Deutschland vertrieben.

Marke

Marke: Plymouth Gin

Die Marke Plymouth Gin wurde 1793 von Mr. Coates, einem Teilhaber der Brennerei Fox & Williamson, in Plymouth im Südwesten Englands begründet. Der Gin wird in der Black Friars Distillery produziert, welche die älteste noch aktive Destillerie Englands ist – seit 1697 werden dort Spirituosen hergestellt. Sowohl die Herkunftsbezeichnung als auch den Produktionsstandort hat sich die Marke Plymouth Gin gesichert und gesetzlich schützen lassen. Der Plymouth Gin wurde nach Markteinführung schnell bekannt und war bis 1850 Lieferant der königlichen Marine in Großbritannien. Um 1900 war er der meistverkaufte Gin der Welt. Bis heute ist der Plymouth Gin der einzige, der namentlich im Savoy Cocktail Buch erwähnt wird.

Marke

Marke: Pfanner

Im Jahr 1856 erwarb Max Hermann Pfanner im österreichischen Lauterach einen Gasthof mit kleiner Brauerei. Mit Übernahme der Unternehmensführung durch den Sohn Hermann Pfanner im Jahr 1919 begann der Handel unter anderem mit Wein sowie Spirituosen und kurz darauf auch die eigene Produktion von Obstwein. 1933 folgte die Produktion erstmals von alkoholfreien Fruchtsäften. Neben dem fortan bestehenden Fokus auf Fruchtsäfte entstanden in der Privatdestillerie Hermann Pfanner Obstbrände. Seit Jahren hat Walter Pfanner das Destillieren übernommen und neue Brände kreiert. Im Jahr 2005 entstand außerdem der erste eigene Single Malt Whisky, gefolgt von Zigarrenbrand und Rum. Im Juni 2014 folgte die Markeinführung eines Pure Gins.

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Marke

Marke: Pitú

1938 gilt als das Geburtsjahr der Marke Pitú, als die beiden traditionsreichen Familien Ferrer de Morais und Cândido Carneiro im Nordosten Brasiliens gemeinsam mit der Herstellung des hochwertigen Destillats aus Zuckerrohr begannen. Seinen Namen erhielt der Cachaça durch die umgangssprachliche Bezeichnung für einen Süßwasserkrebs, der in der Nähe der ersten Destillerie vorkommt. Dieser Krebs avancierte zum Symbol der Marke Pitú. Die heutige Hauptdestillerie befindet sich in Vitória de Santo Antão, Pernambuco, in Brasilien. Für viele ist Pitú der Inbegriff des Cachaça schlechthin, denn er ist nicht nur der bekannteste Cachaça hierzulande, sondern wird mittlerweile in fast jedem Supermarkt angeboten. Die meisten halten Pitú für die eigentliche Spirituose und kennen den Namen Cachaça überhaupt nicht. Als Hauptzutat für den Caipirinha, einen der weltweit beliebtesten Cocktails, erlangte diese Spirituose internationale Bekanntheit, und ist aus dem Sortiment zahlreicher Bars und Discos nicht mehr wegzudenken.

Carlos I

Marke: Carlos I

In der Mitte des 19. Jahrhunderts gründete Pierre de Domecq, ein französischer Aristokrat und Repräsentant eines Londoner Handelshauses, in Jerez eine eigene Bodega unter dem Namen Pedro Domecq. Das Aushängeschild der Bodega, der spätere Carlos I, wurde 1889 entwickelt. Dieser soll nur durch einen Zufall kreiert worden sein: aufgrund eines Kunden-Stornos eines Traubendestillats wurde der Brand ausschließlich aus Platzgründen in alten Sherry-Fässern untergebracht. Die in Vergessenheit geratenen Fässer sollen erst Jahre später wieder entdeckt worden sein. Ein Test des Funds begeisterte die Destillateure, die diesen als ersten Brandy de Jerez in ihr Sortiment aufnahmen. Allerdings zunächst für den privaten Bedarf, erst 1922 entschloss man sich den Brandy unter dem Namen Carlos I auf den Markt zu bringen. Da die Bodega den Brandy hoch einschätzte, benannte sie ihn nach dem spanischen König Carlos I, der von 1500 bis 1558 lebte. Carlos I wurde 1530 offiziell unter dem Namen Karl V. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. Inzwischen gehört die Marke zur Grupo Osborne.

Bombay Sapphire

Marke: Bombay Sapphire

Bombay Sapphire ist eine 1987 in England gegründete Gin-Marke. Angeblich liegt seine Zusammensetzung einer rund 250 Jahre alten Londoner Rezeptur zu Grunde. 2011 wurde eine leicht abgeänderte Variante dieses Gins für den US-amerikanischen Markt eingeführt. Die Variante enthält als zusätzliche Inhaltsstoffe Zitronengras und schwarze Pfefferkörner. Den Bombay Sapphire London Dry Gin gibt es in Variationen mit 40 Prozent und 47 Prozent Alkohol, der Bombay Sapphire East kommt auf 42 Prozent.